Weihbischof Johannes Wübbe zum Diözesanadministrator für das Bistum Osnabrück

Aus dem Bistum Osnabrück: Das Domkapitel zu Osnabrück hat Weihbischof Johannes Wübbe zum Diözesanadministrator für das Bistum Osnabrück gewählt. 

Die Wahl war durch den Rücktritt von Bischof Franz-Josef Bode am vergangenen Samstag (25. März) nötig geworden. Der Diözesanadministrator leitet das Bistum in der Zeit der Sedisvakanz, also so lange, bis ein neuer Bischof bestimmt ist. Zum Ständigen Vertreter ernannte Weihbischof Wübbe den bisherigen Generalvikar Ulrich Beckwermert.

Der Diözesanadministrator hat, solange der Bischofsstuhl im Bistum nicht besetzt ist, grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Diözesanbischof. Er darf in dieser Zeit allerdings keine Entscheidungen treffen, die den nächsten Bischof binden oder in seiner Amtsführung hindern. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Administrator in der Zeit der Sedisvakanz keine neuen Pfarrer ernennen darf. Seinen „Ständigen Vertreter“ bestimmt der Administrator selbst. Der Vertreter übernimmt kommissarisch die Aufgaben des Generalvikars, also in erster Linie die Leitung der Bistumsverwaltung.

Johannes Wübbe (57) ist seit dem 1. September 2013 Weihbischof in Osnabrück und seit dem 1. Dezember 2021 als Domdechant Vorsitzender des Domkapitels. Geboren wurde er im emsländischen Lengerich. 1993 wurde er vom damaligen Osnabrücker Bischof Ludwig Averkamp zum Priester geweiht. Anschließend war Johannes Wübbe Kaplan in Osnabrück und Meppen. Im Jahr 2000 wurde er zum Jugendseelsorger des Bistums ernannt, gleichzeitig war er Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Osnabrück. Von September 2010 bis zu seiner Ernennung zum Weihbischof war Wübbe Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Spelle, Schapen, Lünne und Venhaus.

Ulrich Beckwermert (58) amtierte bereits vom 20. September 2020 bis 25. März 2023 als Generalvikar, also als Stellvertreter des Bischofs und Leiter der bischöflichen Verwaltung.