Liebe Freunde,

liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

häufig werde ich gefragt, warum ich mich – gerade auch hier in Deutschland – für die Menschen aus meinem Heimatland einsetze. ‚Ist es das Wasserproblem in Uganda, oder die fehlende Akzeptanz der Männer, ihre Frauen bei der Arbeit zu unterstützen, oder ist es die Bildung, dass junge Mädchen und Jungen in Uganda eine Zukunft haben.‘

Meine Motivation lautet: ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘. Beide Aussagen setzen voraus, selbst etwas zu tun.

GOTT zu vertrauen, heißt, ihm die Sorgen zu überlassen. JESUS sagte einmal: ‚Kommt zu mir, alle die Ihr mühselig beladen seid‘. Übersetzt heißt das nichts anderes als: mit allem, was Dir das Leben schwer macht, darfst Du zu GOTT kommen. Er ist immer für Dich da, um Dir Deine Lasten abzunehmen; traue ihm, dass er es gut machen wird.

Darum gilt: ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘. Tatsächlich ist es mir deshalb wichtig, wenn möglich, Gutes zu tun.

Die jungen Menschen in Uganda brauchen unsere Unterstützung. Das Leben in meinem Heimatland macht immer noch viele Unterschiede, wenn sich die Familie keine weitere Schul- oder Ausbildung leisten kann. Fast immer sind es Weisen oder Halbweisen, die eines oder beide Elternteile durch Krankheit oder Drogen verloren haben. Sie kommen dann bei Verwandten unter und verrichten dort niedrige Arbeiten ohne gerechten Lohn. Oder es sind Mädchen und Jungen aus armen Großfamilien, die sich gerade mal ihre tägliche Nahrung leisten können, geschweige denn Geld für die Schul- oder Ausbildung.

Vertraue GOTT und tue Gutes‘; diese Motivation gilt auch für die Mitglieder unserer Projektgruppe ‚Schulgeld für Uganda‘.

In diesem Jahr haben sie sich einen neuen Flyer geleistet: Seite 1 >> hier Seite 2 >> hier 

Er ist etwas moderner gestaltet und mit einem neuen Logo in grün/gelb versehen. Außerdem setzt auch die kirchliche Pfarreiengemeinschaft ‚ETWAH‘ Haren, ein Zeichen für das wertvolle Projekt. Auf der Seite mit dem ‚herzlichen Dank‘ haben Sie bestimmt schon das Foto unten rechts mit den Mitgliedern gefunden. ‚Ein großes ‚dankeschön‘ für Euren tollen Einsatz‘!

Da habe ich kurz ‚ne Frage:

Wenn ich mir den Flyer so ansehe, dann entdecke ich, dass die Schüler und Schülerinnen eigentlich sehr nett angezogen sind. Ich sehe wenig, dass mir zeigt, dass die jungen Menschen Uganda in Armut leben….

Wir haben dieses Mal bewusst eher positive Veränderungen der Jugendlichen gezeigt. Schließlich haben es die Harener Spender und Spenderinnen möglich gemacht, dass durch ihre finanzielle Unterstützung bereits über 70 jungen Menschen eine Schul- oder Ausbildung in Uganda finanziert werden konnte.

Wenn Sie den Flyer öffnen, sehen Sie Adolf. Adolf ist heute ein erfolgreicher Elektroingenieur, der bei einem Telekommunikationsnetz in Uganda arbeitet.  Auf dem aktuellen Foto ist zu sehen, wie er sich darauf vorbereitet, einen Telefonturm zu besteigen, um Reparaturen durchzuführen. Er hätte es sich nie träumen lassen, so einen guten Job zu erhalten.  Durch Ihre finanzielle Unterstützung ist das möglich geworden.

Daneben sehen Sie Rita Kasoosi. Sie hat eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und arbeitet mittlerweile als Vollzeitangestellte im Krankenhaus in Fort Portal.

Wenn die jungen Menschen nun Geld verdienen. Helfen sie damit vielleicht auch anderen?

Ja! In jedem Fall! Man muss sich das Ganze wie einen Wassertropfen vorstellen, der viele Kreise bildet. Alle jungen Menschen, die bereits berufstätig sind, unterstützen ihre Geschwister oder nahen Verwandten, damit auch diese die Chance auf eine Ausbildung haben. Zusätzlich zur Unterstützung ihrer Verwandten, spenden die ehemaligen Studenten jedes Semester rund 15 €uro in die Caritas-Sammeltasche, um dadurch anderen zu helfen.

Ich sehe, dass die jungen Menschen bei der Abschlussfeier eine Robe tragen. Woher haben sie diese?

Diese Roben sind Eigentum der Schule und werden regelmäßig weitergegeben. Wenn Sie genau hinsehen, dann erkennen Sie, mit welchem Stolz die Jugendlichen, diese Robe tragen; sie strahlen mit Zuversicht in eine gesicherte Zukunft. 

Auf der Rückseite sehe ich zwei kleinere Fotos: das eine zeigt eine Hütte und das daneben ein junges Mädchen mit Gepäck. Was bedeutet das?

Ja, genau. Auf dem Land in Uganda finden Sie immer wieder solche Häuser. Diese gehört schon zu den etwas größeren, in denen oft bis zu zehn Menschen wohnen. Das Dach ist nicht mehr ganz so in Ordnung und das Küchengeschirr ist draußen zu finden. Aber so ist das häufig in Uganda.

Das zweite Bild zeigt uns Cecilia Nyakake. Mittlerweile ist auch sie eine ausgebildete Krankenschwester. Das Foto wurde aufgenommen, als sie sich damals in der Krankenpflegeschule meldete. Hierbei handelt es sich um ein Wohnheim, in dem die Auszubildenden essen und schlafen können. Ich hatte Cecilia damals mit einem geliehenen Moped von ihrem Zuhause abgeholt. Denn sie hatte keine Möglichkeit per Bus oder Taxi zur 40km entfernten Schule zu kommen. Während ihrer Ausbildung lebte und schlief sie dann mit weiteren jungen Menschen in dem Wohnheim. Im Schlafraum des Internats passen etwa zwanzig Jugendliche. Sie legen abends ihre eigene Gummimatte aus und schlafen auf den Boden. Übrigens, wird neben den Schulgebühren auch eine tägliche, warme Mahlzeit an die Jugendlichen im Wohnheim ausgegeben; das nennt man ‚Posho‘ –  es ist Maisbrot und Bohnen.

Eine letzte Frage hätte ich noch:

Wenn ich eine Spende überweisen möchte; wieviel Geld davon erhalten die Jugendlichen in Uganda?

Alles! Die Projektgruppe ‚Schulgeld für Uganda‘ arbeitet komplett ehrenamtlich. So können die Spendengelder vollständig in Uganda abgegeben werden. Das ist nicht selbstverständlich, aber umso wertvoller für die jungen Menschen in Uganda. Und so schließt sich der Kreis. ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘.

Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie gerne mich oder jemanden aus der Projektgruppe an. Wir geben Ihnen gerne weitere Auskunft. Abschließend bleibt mir noch einmal Ihnen, die Sie bereits für das Schulprojekt in meinem Heimatland ‚Uganda‘ gespendet haben, von Herzen ‚danke‘ zu sagen. Alle anderen, hoffe ich ein wenig motiviert zu haben, wenn möglich, dieses nachzumachen.

‚Danke‘ und ‚GOTT segne Sie‘. Amen. Ihr Joseph Musana, Pastor aus Fort Portal

Nehmen Sie gerne einen Flyer zum Nachlesen für zu Hause mit. Wir freuen uns über jede Spende und sagen - besonders im Namen der jungen Menschen in Uganda - ‚Dankeschön, dafür‘.

 

 

Bei einer Banküberweisung geben Sie bitte an:
Stichwort: Schulgeld Uganda - 
IBAN: DE59 285900751021519000 - BIC: GENODEF1LER

Ein herzliches ‚Dankeschön‘ und vergelt’s Gott
für die vielen kleinen und großen Geld-Spenden für unser gemeinsames Projekt ‚Schulgeld Uganda“; mit einem ganz besonderen Dank von  Pfarrer Joseph Musana und den Schülerinnen und Schülern aus Uganda.

Die jährlichen Spenden aus Haren in Höhe von ca. 15. bis 20.000,00 €uro haben bisher weit über 70 jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen können; so ist der erfolgreiche Einstieg in die reguläre Tätigkeit bei ihnen gelungen. Wie ein einziger ‚Wassertropfen‘ mehrere ‚Wasserringe‘ bildet, so reicht die finanzielle Hilfe von den ausgebildeten jungen Erwachsenen aufgrund ihres regelmäßigen Einkommens, bereits weiter an ihre Geschwister und Familien. Denn die jungen Menschen sind oft Halbweisen und kommen aus sehr bedürftigen Familien. Deshalb ist die Dankbarkeit enorm groß, so dass sich die guten Taten in Uganda schnell herumsprechen. Es haben sich bereits 40 neue Bewerber/-innen in die Warteliste eingetragen.                

Hilfe zur Selbsthilfeund der Einsatz der Fördermittel direkt vor Ort bringen Zukunft und Fortschritt für die jungen Menschen in den ärmlichen Regionen Ugandas.