Die Geschichte der Kirche in Emmeln
Am 19.05.1945, an dem Samstag vor Pfingsten, wurde für die Bewohner zwischen der Emsbrücke und dem Kanal ein Räumungsbefehl erlassen. Die Häuser, die nun frei geworden waren, sollten den polnischen Bürgern als Zuhause dienen. Haren wurde in dieser Zeit "Maczkov" genannt.
Die vertriebene Bevölkerung fand zwar Unterschlupf, durfte jedoch nicht mehr an Gottesdiensten teilnehmen.
Vom 27.05.1945 bis zum 31.10.1947 fanden daher Gottesdienste in einer Kartoffelhalle statt, in der eine alte Türplatter als Altar diente.
Ab dem 01.11.1947 wurden die Gottesdienste in den Lagerschuppen der Firma Notthoff verlegt.
1948 verließen die Polen Haren wieder.
Durch das Engagement der Bürger wurde Anfang September 1948 eine neue, eigene Kapelle errichtet, die am 05.01.1949 ihre Benediktion erhielt. Pfarrer Hawighorst bestimmte Josef als Kirchenpatron, da dieser Zimmermann und auch nur ein einfacher Mann war.
Am 22.11.1959 beschloss der Kirchenvorstand Haren, Emmeln zu einer eigenständigen Gemeinde zu ernennen, was am 01.04.1960 genehmigt wurde.
Schon 1960 herrschter ein großer Wunsch nach einem adäquaten Gotteshaus, was unter Wirken Pfarrer Johannes Rehnens durchgesetzt wurde.
Am 31.05.1964 erfolgte die Benediktion der heutigen Kirche duch Bischof Dr. Helmut Hermann Wittler.
2014 feierte Emmeln 50 Jahre Kirche St. Josef, Emmeln.
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