Das Heilige Jahr 2025 begann mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdoms am Di., 24.12.2024. Die 4 Heiligen Pforten befinden sich in den wichtigsten Basiliken Roms: Petersdom, Lateranbasilika, St. Paul vor den Mauern und der Basilika Santa Maria Maggiore, die mit einem Jubiläumsablass verbunden sind. Ebenso in Israel: in Nazareth die Verkündigungsbasilika, in Betlehem die Geburtsbasilika und in Jerusalem die Grabeskirche.
Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Römer 5,5)
Einige Orte im Bistum Osnabrück tragen im Heiligen Jahr 2025 den Namen „Orte der Hoffnung“. Es sind Orte, die durch ihre je spezifische Prägung Menschen zum Frieden und zur Versöhnung mit Gott, mit anderen und mit sich selbst einladen. Neben der Möglichkeit, einen Ablass zu erlangen, soll es hier auch weitere Möglichkeiten geben, die Vielfalt katholischer Hoffnungsangebote zu erfahren.
„Orte der Hoffnung“ sind neben dem Dom St. Petrus in Osnabrück und der Gebetsstätte Heede, St. Johann Bremen, St. Johannes Apostel Wietmarschen, St. Johannes Rulle und St. Johannes der Täufer - Kloster Lage.
Was bedeutet pilgern
Das Pilgern gehört zur Identität von uns Christen. Die Erfahrungen, in Gottes Schöpfung unterwegs zu sein, sind hilfreich und erhellend. Für den einzelnen aber auch für uns als pilgernde Kirche kann es bedeuten, in eine tiefere Beziehung zum dreieinigen Gott einzutreten und uns in ihm erneuern zu lassen.
In diesem Jahr sind wir eingeladen, uns aufzuma-chen zu einer der Hl. Pforten der vier Patriarchalbasiliken in Rom oder zu einer der offiziellen „Orte der Hoffnung“ in unserem Bistum.
Was ist ein Hl. Jahr?
Ein Heiliges Jahr ist ein besonderes Ereignis in der katholischen Kirche und wird in der Regel alle 25 Jahre gefeiert. Dieses Jahr ruft uns Christen in besonderer Weise zur Erneuerung unseres Glaubens und zur Vertiefung unserer Beziehung zu Gott auf. Ein wichtiges Merkmal des Heiligen Jahres ist die Möglichkeit, einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, sozusagen als Jubiläumsgeschenk.
Welchen Schwerpunkt hat das Heilige Jahr 2025
Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. „Wir müssen auf das viele Gute in der Welt achten, um nicht in die Versuchung zu geraten, das Böse und die Gewalt für übermächtig zu halten“, schreibt Franziskus.
In diesem Jahr ermutigt er uns zu Zeichen der Hoffnung für den Frieden, die Offenheit für das neue Leben, für die Gefangenen und Kranken, für die jungen und alten Menschen, für die Migranten und Armen, für die Einheit der Christen und für den Glauben an das ewige Leben.
Wieso brauchen wir das Sakrament der Vergebung?
„Die sakramentale Vergebung ist nicht nur eine schöne geistliche Chance“, so Papst Franziskus, „sondern ein entscheidender, wesentlicher und unverzichtbarer Schritt für den Glaubensweg eines jeden Menschen. Dort erlauben wir dem Herrn, unsere Sünden zu vernichten, unsere Herzen zu erneuern, wieder aufzurichten und uns zu umarmen, und uns sein zärtliches und barmherziges Gesicht zu zeigen“.
Was ist ein Ablass
Die Sünde führt zu Verletzungen bei sich selbst und bei anderen. Die sakramentale Vergebung könnte man als eine Art Beginn des Heilungsprozesses sehen. Es blieben allerdings „Narben“ zurück. Ablässe bezeichnen Schritte auf dem Weg der vollständigen Heilung. Sie sind eine Art Medizin je nach dem Maß, in dem sich der Mensch auf eine Tiefe und ehrliche Umkehr einlässt.
Wie wird ein Jubiläumsablass gewonnen?
Voraussetzungen für die Gewinnung des Jubiläumsablasses sind:
Ehrliche Reue, mit dem Vorsatz die Sünde zu meiden
Empfang des Bußsakramentes
Empfang der Eucharistie
Gebet gemäß den Intentionen des Papstes z. B. Glaubensbekenntnis - Vater unser – Gegrüßet seist du Maria
Das Logo: Die vier bunten, stilisierten Figuren repräsentierten die Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen, ebenso die Kirche als Schiff. Sie umarmten sich als Zeichen für Solidarität und Geschwisterlichkeit. Eine Person trägt ein Kreuz als Zeichen des Glaubens und mit einem Anker als Zeichen der Hoffnung. Die Hoffnung brauchen wir besonders in Zeiten größter Not. Die Wellen unterhalb der Personen zeigen, dass die Pilgerreise des Lebens nicht immer in ruhigen Gewässern verläuft.
Weitere Infos:
Vatikan >> hier u. APP: IUBILAEUM25
Deutsche Bischofskonferenz >> hier mit Hymne in Deutsch; Chorsatz in Deutsch
Quellen: 2024-Verkuendigungsbulle-des-Heiligen-Jahres-2025; Papst_Franziskus-Ablass-Heiliges-Jahr-2025.pdf; Papst Franziskus beruft offiziell das Heilige Jahr 2025 ein: Deutsche Bischofskonferenz; Heiliges Jahr „Pilger der Hoffnung“ – Bistum Osnabrück (Letzter Aufruf: 04.01.2025); Papst Johannes Paul II.: Generalaudienz 29.09.99; Homepage: www.pg-maria-magdalena.de/gebetsstätte-heede/V1.0 (Stand: 4. Januar 2025) Alle Angaben sind ohne Gewähr