Liebe Freunde aus Haren, ich überbringe Euch herzliche Ostergrüße aus Fort Portal
„Als kleines Kind hätte ich mir nicht träumen lassen, wo ich heute bin. Da meine Mutter arm war und nichts zu essen hatte, lief ich mit acht Jahren abends durch die schwach beleuchteten Straßen und verkaufte einfaches selbstgebackenes Brot. Ich schaffte es irgendwie, in der Schule zu bleiben, auch wenn ich wegen Geldmangels viele Schultage verpasste. Erst als mich jemand Pastor Joe Musana vorstellte, änderte sich alles.“
Dies sind die Worte von Rosemary Nyakaisiki, einer der Nutznießerinnen von ‚Schulgebühren für Uganda‘.
Wie ihr in Graces Geschichte lesen könnt, gibt der Schulbesuch Kindern die Kraft, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die Menschen, die sie als schutzbedürftiges Kind sahen, können nicht glauben, dass sie heute eine starke Frau im Finanzamt ist. Ihr Einkommen hilft ihr und ihrer armen Mutter. Sie spendete auch für die Caritas-Tasche für andere. Als Pastor Kotte und die anderen Gäste aus Haren Fort Portal besuchten, hielten sie und andere eine eindringliche Rede über ihr Leben und die Kraft, die ihnen die Finanzierung durch ETWAH gegeben hat …
Rosemary Nyakaisiki hielt ihre Rede, als sich die Patenkinder und -studenten im Caritas-Büro versammelten, um die Besucher aus Haren, Deutschland, unter der Leitung von Pastor Tobias Kotte willkommen zu heißen. Bei der Begrüßungsfeier berichteten viele der Begünstigten von ihrem Leben und ihren Erfolgen. Ende 2024 schlossen 13 Kandidaten ihr Studium mit unterschiedlichen Abschlüssen ab, und Anfang dieses Jahres erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse.
(Diese sind: Sylvia Nakasuma, Ruth Karungi, Roseline Tuhaise, Naume Kengonzi, Joan Turyaheebwa, David Ahaisibwe, Grace Rukwanzi, Esther Linda, Denis Kwebaza, Lilian Kempeta, Fred Baguma, Olivier Kobugabe and Rose Kamuli).
Seit 2014 bringe ich Briefe und Fotos von jungen Menschen, die zur Schule gehen müssen, nach Haren. Ich bin den Gemeinden in Haren für ihre Großzügigkeit sehr dankbar. Bis heute haben mehr als 80 junge Menschen von der Schulgelderleichterung der Harener Gemeinden profitiert. Ich freue mich sehr, allen mitteilen zu können, dass viele von ihnen einer bezahlten Arbeit nachgehen und Geld verdienen, um sich und andere zu ernähren.
Warum gibt es in Uganda immer noch arme junge Menschen? Weil das Land immer noch arm ist und keinen umfassenden Plan für zukünftige Generationen hat. Unser Land leidet noch immer unter den Folgen vergangener Kriege, HIV und AIDS, familiärer Armut, schlechter Infrastruktur usw., die viele Todesopfer gefordert haben und daher auch die vielen jungen Waisenkinder sind. Letztes
Jahr habe ich in Haren eine Liste mit 30 jungen Menschen vorgestellt, die Schulgeld benötigten, um eine Ausbildung beginnen zu können.
Der Mangel an Schulgeld stellt für viele Familien in Uganda eine Herausforderung dar. Daher bitten wir alle unsere Freunde, insbesondere in Haren, unser 2014 gestartetes Schulgebührenprogramm weiterhin zu unterstützen. Wir versichern Ihnen, dass die gespendeten Gelder ausschließlich den armen, jungen Menschen zugutekommen. Seit Beginn des Programms konnten über 80 junge Menschen davon profitieren. Im vergangenen Jahr schlossen acht Schüler ihre Ausbildung mit unterschiedlichen Abschlüssen ab. Die Eltern und Erziehungsberechtigten der jungen Menschen sind Ihnen, den Christen und Einwohnern von Haren, für Ihre Großzügigkeit sehr dankbar. Die Schüler und Eltern freuten sich sehr über den Besuch von Pastor Kotte und den beiden Ehepaaren aus Wesuwe. Sie trafen die meisten unserer Schüler und besuchten einige Familien, um zu sehen, wie die Menschen in Afrika leben.
Ich wünsche Ihnen frohe und gesegnete Ostern.
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Liebe Freunde,
liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
häufig werde ich gefragt, warum ich mich – gerade auch hier in Deutschland – für die Menschen aus meinem Heimatland einsetze. ‚Ist es das Wasserproblem in Uganda, oder die fehlende Akzeptanz der Männer, ihre Frauen bei der Arbeit zu unterstützen, oder ist es die Bildung, dass junge Mädchen und Jungen in Uganda eine Zukunft haben.‘
Meine Motivation lautet: ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘. Beide Aussagen setzen voraus, selbst etwas zu tun.
GOTT zu vertrauen, heißt, ihm die Sorgen zu überlassen. JESUS sagte einmal: ‚Kommt zu mir, alle die Ihr mühselig beladen seid‘. Übersetzt heißt das nichts anderes als: mit allem, was Dir das Leben schwer macht, darfst Du zu GOTT kommen. Er ist immer für Dich da, um Dir Deine Lasten abzunehmen; traue ihm, dass er es gut machen wird.
Darum gilt: ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘. Tatsächlich ist es mir deshalb wichtig, wenn möglich, Gutes zu tun.
Die jungen Menschen in Uganda brauchen unsere Unterstützung. Das Leben in meinem Heimatland macht immer noch viele Unterschiede, wenn sich die Familie keine weitere Schul- oder Ausbildung leisten kann. Fast immer sind es Weisen oder Halbweisen, die eines oder beide Elternteile durch Krankheit oder Drogen verloren haben. Sie kommen dann bei Verwandten unter und verrichten dort niedrige Arbeiten ohne gerechten Lohn. Oder es sind Mädchen und Jungen aus armen Großfamilien, die sich gerade mal ihre tägliche Nahrung leisten können, geschweige denn Geld für die Schul- oder Ausbildung.
‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘; diese Motivation gilt auch für die Mitglieder unserer Projektgruppe ‚Schulgeld für Uganda‘.
In diesem Jahr haben sie sich einen neuen Flyer geleistet: Seite 1 >> hier Seite 2 >> hier
Er ist etwas moderner gestaltet und mit einem neuen Logo in grün/gelb versehen. Außerdem setzt auch die kirchliche Pfarreiengemeinschaft ‚ETWAH‘ Haren, ein Zeichen für das wertvolle Projekt. Auf der Seite mit dem ‚herzlichen Dank‘ haben Sie bestimmt schon das Foto unten rechts mit den Mitgliedern gefunden. ‚Ein großes ‚dankeschön‘ für Euren tollen Einsatz‘!
Da habe ich kurz ‚ne Frage:
Wenn ich mir den Flyer so ansehe, dann entdecke ich, dass die Schüler und Schülerinnen eigentlich sehr nett angezogen sind. Ich sehe wenig, dass mir zeigt, dass die jungen Menschen Uganda in Armut leben….
Wir haben dieses Mal bewusst eher positive Veränderungen der Jugendlichen gezeigt. Schließlich haben es die Harener Spender und Spenderinnen möglich gemacht, dass durch ihre finanzielle Unterstützung bereits über 70 jungen Menschen eine Schul- oder Ausbildung in Uganda finanziert werden konnte.
Wenn Sie den Flyer öffnen, sehen Sie Adolf. Adolf ist heute ein erfolgreicher Elektroingenieur, der bei einem Telekommunikationsnetz in Uganda arbeitet. Auf dem aktuellen Foto ist zu sehen, wie er sich darauf vorbereitet, einen Telefonturm zu besteigen, um Reparaturen durchzuführen. Er hätte es sich nie träumen lassen, so einen guten Job zu erhalten. Durch Ihre finanzielle Unterstützung ist das möglich geworden.
Daneben sehen Sie Rita Kasoosi. Sie hat eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und arbeitet mittlerweile als Vollzeitangestellte im Krankenhaus in Fort Portal.
Wenn die jungen Menschen nun Geld verdienen. Helfen sie damit vielleicht auch anderen?
Ja! In jedem Fall! Man muss sich das Ganze wie einen Wassertropfen vorstellen, der viele Kreise bildet. Alle jungen Menschen, die bereits berufstätig sind, unterstützen ihre Geschwister oder nahen Verwandten, damit auch diese die Chance auf eine Ausbildung haben. Zusätzlich zur Unterstützung ihrer Verwandten, spenden die ehemaligen Studenten jedes Semester rund 15 €uro in die Caritas-Sammeltasche, um dadurch anderen zu helfen.
Ich sehe, dass die jungen Menschen bei der Abschlussfeier eine Robe tragen. Woher haben sie diese?
Diese Roben sind Eigentum der Schule und werden regelmäßig weitergegeben. Wenn Sie genau hinsehen, dann erkennen Sie, mit welchem Stolz die Jugendlichen, diese Robe tragen; sie strahlen mit Zuversicht in eine gesicherte Zukunft.
Auf der Rückseite sehe ich zwei kleinere Fotos: das eine zeigt eine Hütte und das daneben ein junges Mädchen mit Gepäck. Was bedeutet das?
Ja, genau. Auf dem Land in Uganda finden Sie immer wieder solche Häuser. Diese gehört schon zu den etwas größeren, in denen oft bis zu zehn Menschen wohnen. Das Dach ist nicht mehr ganz so in Ordnung und das Küchengeschirr ist draußen zu finden. Aber so ist das häufig in Uganda.
Das zweite Bild zeigt uns Cecilia Nyakake. Mittlerweile ist auch sie eine ausgebildete Krankenschwester. Das Foto wurde aufgenommen, als sie sich damals in der Krankenpflegeschule meldete. Hierbei handelt es sich um ein Wohnheim, in dem die Auszubildenden essen und schlafen können. Ich hatte Cecilia damals mit einem geliehenen Moped von ihrem Zuhause abgeholt. Denn sie hatte keine Möglichkeit per Bus oder Taxi zur 40km entfernten Schule zu kommen. Während ihrer Ausbildung lebte und schlief sie dann mit weiteren jungen Menschen in dem Wohnheim. Im Schlafraum des Internats passen etwa zwanzig Jugendliche. Sie legen abends ihre eigene Gummimatte aus und schlafen auf den Boden. Übrigens, wird neben den Schulgebühren auch eine tägliche, warme Mahlzeit an die Jugendlichen im Wohnheim ausgegeben; das nennt man ‚Posho‘ – es ist Maisbrot und Bohnen.
Eine letzte Frage hätte ich noch:
Wenn ich eine Spende überweisen möchte; wieviel Geld davon erhalten die Jugendlichen in Uganda?
Alles! Die Projektgruppe ‚Schulgeld für Uganda‘ arbeitet komplett ehrenamtlich. So können die Spendengelder vollständig in Uganda abgegeben werden. Das ist nicht selbstverständlich, aber umso wertvoller für die jungen Menschen in Uganda. Und so schließt sich der Kreis. ‚Vertraue GOTT und tue Gutes‘.
Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie gerne mich oder jemanden aus der Projektgruppe an. Wir geben Ihnen gerne weitere Auskunft. Abschließend bleibt mir noch einmal Ihnen, die Sie bereits für das Schulprojekt in meinem Heimatland ‚Uganda‘ gespendet haben, von Herzen ‚danke‘ zu sagen. Alle anderen, hoffe ich ein wenig motiviert zu haben, wenn möglich, dieses nachzumachen.
‚Danke‘ und ‚GOTT segne Sie‘. Amen. Ihr Joseph Musana, Pastor aus Fort Portal
Nehmen Sie gerne einen Flyer zum Nachlesen für zu Hause mit. Wir freuen uns über jede Spende und sagen - besonders im Namen der jungen Menschen in Uganda - ‚Dankeschön, dafür‘.
Flyer: Seite 1 >> hier Seite 2 >> hier
Bei einer Banküberweisung geben Sie bitte an:
Stichwort: Schulgeld Uganda - IBAN: DE59 285900751021519000 - BIC: GENODEF1LER
Ein herzliches ‚Dankeschön‘ und vergelt’s Gott
für die vielen kleinen und großen Geld-Spenden für unser gemeinsames Projekt ‚Schulgeld Uganda“; mit einem ganz besonderen Dank von Pfarrer Joseph Musana und den Schülerinnen und Schülern aus Uganda.
Die jährlichen Spenden aus Haren in Höhe von ca. 15. bis 20.000,00 €uro haben bisher weit über 70 jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen können; so ist der erfolgreiche Einstieg in die reguläre Tätigkeit bei ihnen gelungen. Wie ein einziger ‚Wassertropfen‘ mehrere ‚Wasserringe‘ bildet, so reicht die finanzielle Hilfe von den ausgebildeten jungen Erwachsenen aufgrund ihres regelmäßigen Einkommens, bereits weiter an ihre Geschwister und Familien. Denn die jungen Menschen sind oft Halbweisen und kommen aus sehr bedürftigen Familien. Deshalb ist die Dankbarkeit enorm groß, so dass sich die guten Taten in Uganda schnell herumsprechen. Es haben sich bereits 40 neue Bewerber/-innen in die Warteliste eingetragen.
‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ und der Einsatz der Fördermittel direkt vor Ort bringen Zukunft und Fortschritt für die jungen Menschen in den ärmlichen Regionen Ugandas.